Zwei Scheiben Brot, belegt mit Avocado und Kresse von oben

Die besten Stullen-Tipps

Schnittchen, Canapés, Stullen oder Sandwich: Namen gibt es viele für die leckeren Brote, die mit allem, was der Kühlschrank so hergibt, belegt werden können.

Belegte Brote sind in! In vielen Großstädten wie London und Berlin gibt es mittlerweile „Stullen-Läden“, die statt Burger & Co belegte Brote anbieten. Mit verschiedensten Brotsorten und kreativen Brotbelägen kommt das gute alte Butterbrot so zu neuem Glanz Spring doch auch auf diesen Trend auf! Wir sagen dir, wie es geht.

Drunter und drüber

Fangen wir mal mit dem „Drunter“ an. Deutschland ist das Land mit den meisten Brotsorten. Weizenbrot, Roggenmisch- und Vollkornbrot, Dinkel- und Haferbrot, Karotten-, Kartoffel- und Nussbrot – für jeden Geschmack ist etwas dabei. An vielfältigen Grundlagen für Belag aller Art mangelt es somit nicht.

Besonders lecker ist selbst gebackenes, an Frische nicht zu überbietendes Brot. Brot zu Hause zu backen, hat etwas Magisches. Aus wenigen Zutaten wird mit etwas handwerklichem Geschick ein schmackhaftes Grundnahrungsmittel. Gutes Brot beim Bäcker zu kaufen geht schnell ins Geld. Was spricht also dagegen, häufiger mal selbst zu backen?

Auch beim Drüber gibt es Variationsmöglichkeiten ohne Ende. Eine leckere Stulle für unterwegs wirst du dabei sicher anders belegen als ein Canapé für einen Cocktailempfang.

Du erhältst nachfolgend von uns Anregungen für jeden Anlass - vom Luxus-Häppchen bis zur Hipsterstulle.

Die leckere Stulle für unterwegs

Ob als kleiner Snack für zwischendurch in der Schule oder im Büro oder zum Picknick: Gesunde Stullen lassen sich – z.B. in Kunststoffdosen – gut transportieren und sind die perfekten Begleiter für unterwegs.

Ciabatta und Weißbrot passen zu jedem Belag und schmecken hervorragend. Gesünder ist allerdings z. B. Roggen-, Mehrkorn- oder Haferbrot, das langsam verdaut wird und so für einen gleichmäßigen Blutzuckeranstieg und langanhaltende Energie sorgt.

Als Belag muss es nicht immer Salami oder Schnittkäse sein. Wie wäre es z. B. mit einer Tomaten-Avocado-Stulle? Du bestreichst eine Brotscheibe mit etwas Margarine oder Butter und belegst sie dann mit Avocadospalten und Tomatenscheiben. Würze das Ganze mit Salz und Pfeffer und streue Sprossen darüber.

Auch vor Hipstern machen Stullen keinen Halt. Probiere doch einmal folgendes Rezept: Röste eine Scheibe Graubrot und bestreiche sie dünn mit Margarine oder Butter. Danach belegst du das Brot mit Fleischwurstscheiben, bestreichst diese mit etwas Senf, streust Röstzwiebeln darüber und deckst eine weitere Brotscheibe darauf. Fertig ist die Hipster-Klappstulle.

Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Parmaschinken lässt sich gut mit Feigen kombinieren oder mit grünem Spargel, gehackten Haselnüssen und Parmesanraspeln.

Mit rotem Paprika, schwarzen Oliven, Feta, Rucola und Kräutern wie Rosmarin, Oregano oder Thymian bekommt die Stulle ein südländisches Flair.

Brie als Belag kann mit etwas Feldsalat und Birne, einem Klacks Preiselbeeren und ein paar Sonnenblumenkernen aufgepeppt werden. Zu Weichkäse passen auch Weintrauben und Walnusskerne ausgezeichnet.

Statt mit Margarine oder Butter kannst du die Brotscheiben auch mal mit zerdrückter Avocado bestreichen. Egal, ob Käse, Fisch, Ei oder Wurst als Belag: als leckeres Extra sollten Tomaten, Paprika, Gurken, Salat, Sprossen, Kräuter oder Nüsse bzw. Kerne als Vitamin- und Mineralstoffspender auf keinem belegten Brot fehlen.

Canapés – Häppchen für den Empfang oder die Cocktailparty

Canapés sind der gehobenen deutschen Küche zuzurechnen. Grundlage der Canapés sind kleine Weiß- oder Vollkornbrotscheiben, Pumpernickel oder Kräcker. Die nicht zu dicken Scheiben werden mundgerecht in verschiedensten Formen ausgestochen oder zurechtgeschnitten.

Der Belag ist dem Anlass entsprechend meist etwas exklusiver. Du kannst die Brothäppchen z. B. mit Räucherfisch, Krusten-, Weich-und Schalentieren, gebratenem Fleisch (z. B. Roastbeef), Gänseleberpastete Käse oder diversen Aufstrichen belegen.

Die Krönung eines jeden Canapés ist die Dekoration. Du kannst die Häppchen z.B. mit Kräutern, Cornichons, Cocktailtomaten, Nüssen, Trauben, Kaviar, Remoulade, Sahnemeerrettich oder sehr dünn geschnittenen Trüffelscheiben garnieren. Aspik oder Gelee ist zwar etwas aus der Mode gekommen. Doch gerade bei Canapés sorgt es für Glanz und Festigkeit. Zudem schützt es die kleinen Köstlichkeiten vor dem Austrocknen.

Canapés sind bei Empfängen und Cocktailpartys sehr beliebt. Die Häppchen sind so klein, dass sie leicht mit einem oder zwei Bissen zu essen sind. Mit einem Sektglas in der einen Hand lassen sich die kleinen Leckerbissen problemlos mit der anderen Hand zum Mund führen.

Besonders dekorativ sieht das Fingerfood auf Glas-, Spiegel- oder Silberplatten aus. Bestecke und Teller sind nicht notwendig.

Crostinis – knusprige, italienische Kleinigkeiten

Crostinis sind der ideale Start für ein italienisches Menü. Auch zum Aperitif oder zu einem Gläschen Wein munden die knusprigen, mit einem Topping angerichteten Weißbrotscheiben bestens.

Die Zubereitung ist nicht schwierig. Crostinis werden traditionell aus Weißbrotscheiben- Ciabatta oder Baguette- zubereitet. Du schneidest das Brot in dünne Scheiben, reibst diese mit Knoblauch ein und beträufelst sie dann mit Olivenöl. Dann röstest du das Brot im Toaster, brätst es in der Pfanne mit etwas Öl, Kräutern und Knoblauch an oder backst es im Backofen.

Zum Schluss kommt das Topping z. B. aus Tomatenwürfeln, Thunfischreme, gebratener Hühnerleber, Auberginenpaste oder Olivencreme. Lecker schmecken auch mit Mozzarella oder Ziegenkäse überbackene Crostinis.

Die klassische Variante sind die Bruschetta. Für 4 Personen würfelst du zunächst 2 Fleischtomaten klein. Dann hackst du 1 Bund Basilikum, 2 Knoblauchzehen, 2 Teelöffel Kapern und 4 Frühlingszwiebeln fein und vermischt das Ganze mit Salz, Pfeffer und 2–3 Esslöffeln Olivenöl. Zum Schluss belegst du die goldbraun gerösteten Brotscheiben mit der Tomatenmasse und servierst es frisch.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!