Fiesta Mexicana: Nachos sind angesagt!

Fiesta Mexicana

Nachos sind angesagt!

Nachos, die würzigen, mexikanischen Tortilla-Chips, liegen voll im Trend. Als kleiner Snack für zwischendurch, als leckere Knabberei im Kino oder vor dem Fernseher, als Fingerfood auf Partys oder auch als Grundlage für eine Hauptmahlzeit – Nachos erfreuen sich bei vielen Gelegenheiten großer Beliebtheit. Zudem sind sie in den meisten Fällen glutenfrei und vegan. Doch wo kommen die Nachos eigentlich her? Wer hat sie erfunden? Und welche Dips passen am besten zu den knusprigen Chips? In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswertes rund um die beliebte Knabberei.

Nachos - eine zufällige Erfindung

Warum heißen Nachos eigentlich Nachos?

Wie so viele andere Köstlichkeiten wurden auch die Nachos aus der Not heraus erfunden. Dank des Improvisationstalents des mexikanischen Kellners Ignacio Anaya Garcia wurden die ersten Tortilla-Chips im Jahr 1943 kreiert.

Es heißt, dass in diesem Jahr eine Gruppe amerikanischer Gäste das kleine mexikanische Städtchen Piedras Negras aufgesucht hatte, um in dem Restaurant „Victory Club“ zu Abend zu essen.

Leider- oder im Nachhinein glücklicherweise- war der Chefkoch an diesem Abend nicht im Restaurant anzutreffen. Ignacio, der Kellner des Restaurants, wollte die Gäste aber nicht abweisen und beschloss deshalb, selbst zu kochen.

Er schaute sich zunächst um, was in der Küche noch an Lebensmitteln vorhanden war. Dabei entdeckte er Tortillas vom Vortag. Kurzerhand schnitt er einige dieser Tortillas in Dreiecke und frittierte sie. Anschließend bestreute er die Tortilla-Chips mit Käse, überbackt sie kurz und servierte sie dann mit Jalapenos.

Welch geniale Idee! Die Gäste waren begeistert und sagten zu, bald wiederzukommen. Auch der Inhaber des Restaurants freute sich über den unerwarteten Erfolg, dass er die Köstlichkeit sofort unter dem Namen „Nachos Especiales“ auf die Speisekarte setzte. Er benannte das neue Gericht nach seinem Kellner Ignacio, dessen Spitzname „Nacho“ war.

Woraus bestehen Nachos?

Worin unterscheiden sich eigentlich Nachos und Tortillas? Ganz einfach: Nachos werden traditionell aus einer Tortilla hergestellt. Hierbei handelt es sich um ein Fladenbrot aus Maismehl. Die Tortillas werden auch heutzutage noch nach dem altbewährten Rezept in Dreiecke geschnitten, frittiert und mit überbackenem Käse oder einer meist scharfen Sauce als Nachos serviert.

Gerne nimmt man auch Tortillas vom Vortag. Besser könnten Reste eigentlich nicht verwertet werden.

Natürlich kannst du Tortilla-Chips selbst backen. Im Handel gibt es aber auch viele, sehr gute Fertigprodukte in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.

Kichererbsen-Nachos – die neue Snack-Kreation

Müssen Nachos eigentlich immer aus Maismehl hergestellt werden? Die Antwort lautet: „Jein“. Maismehl ist zwar die traditionelle Zutat, aber Innovationen beleben den Snack-Markt.

Seit Neuestem gibt es auch Nachos auf Kichererbsen-Basis. Die luftig-leichten Kichererbsen-Chips gibt es in unterschiedlichen Varianten - gewürzt mit Paprika, Kräutern oder Meersalz.

Da die aus gelben und grünen Erbsen hergestellten Nachos nicht frittiert, sondern mit Luft gepoppt werden, enthalten sie 40 % weniger Fett als herkömmliche Nachos. Die Kichererbsen-Chips sind zudem eine wertvolle Protein- und Ballaststoffquelle und enthalten keine Geschmacksverstärker, Farbstoffe und Aromen.

Das sind die typischen Nacho-Dips

Nachos schmecken mit leckeren Dips erst so richtig gut. Sehr beliebt sind scharfe Saucen, aber auch Dips aus Avocados oder Schmand. Häufig werden auch nur einfacher Ketchup oder Mayonnaise zu Nachos gereicht.

Typisch mexikanisch ist ein Guacamole- Dip, der aus klein geschnittenen Cocktailtomaten und, einer mit Naturjoghurt gemusten Avocado hergestellt wird. Das Ganze wird zum Schluss mit Zitronensaft, Salz. Pfeffer und Kreuzkümmel gewürzt.

Ebenso beliebt ist eine Tomatensalsa. Hierfür werden klein gewürfelte Tomaten mit Koriander, Zitronensaft und Olivenöl gemischt. Noch etwas Pfeffer und Salz dazu - fertig ist der schnell zubereitete Salsa-Dip.

Hättest du es gerne ein wenig schärfer? Kein Problem! Mit roten Zwiebeln, Chili und Knoblauch bekommt die Tomatensalsa eine feurige Note.

Besonders vielfältig ist auch unsere pikant-würzige Mexiko Salsa Sauce, die frische Zutaten wie Tomaten, Chilis, Zwiebeln und Knoblauch miteinander vereint, sodass sie ideal zu mexikanischen Gerichten, wie Tacos oder Tortillas passt.

Sehr zu empfehlen ist auch ein Sour Cream-Dip. Dafür wird Frischkäse mit Schmand oder Crème fraîche cremig verrührt. Klein geschnittene Frühlingszwiebeln, die unter die Creme gemischt werden, geben dem Ganzen einen pikanten Charakter. Zum Schluss wird der Dip mit Pfeffer, Salz und etwas Zitronensaft abgeschmeckt.

Sogar als Hauptmahlmahlzeit können Tortilla-Chips verwendet werden. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tortilla-Pizza? Statt eines klassischen Pizzateigs breitest du Tortilla- Chips auf einem Backblech aus und belegst diese mit Gemüse, Fisch oder Fleisch. Zum Schluss überbackst du das Ganze mit Käse.

Auch unser köstliche Taco Auflauf mit Rinderhack, Mais und Crème fraîche macht sich wunderbar als Hauptgericht.

Nachos sind mehr als nur ein Snack

Nachos sind zwar insbesondere als Snack bekannt. Aber auch als Beilage zu Fleischgerichten, Suppen oder Salaten sind die knusprigen Chips sehr beliebt.

Überall auf der Welt wird gesnackt

In den USA werden Tortilla-Chips auf speziellen Tellern serviert. In der Mitte der Teller ist eine größere Vertiefung. Dort kommen die Tortilla-Chips hinein. Am Rand sind mehrere kleine Vertiefungen, in die die Dips und Saucen gefüllt werden. In diese Dips werden dann die Chips hineingetunkt.

Vielleicht hast du ja ein paar Fondueteller in deinem Fundus. Das Prinzip ist das Gleiche. In die Mitte kannst du die Chips und an den Rand die Saucen füllen. So kannst du auf der nächsten Party deine Nachos ganz stilecht servieren.

Überall auf der Welt wird gerne geknabbert – von Kartoffelchips über italienische Grissinis bis zu asiatischen Krupuks und natürlich mexikanischen Nachos.

 Wenn du mehr über internationale Knabbereien erfahren möchtest, schau doch mal unter „Wer knabbert was?“ nach.