Exotisches Superfood vs. regionales Superfood

Avocado, Kurkuma & Co

Exotisches Superfood vs. regionales Superfood

Superfood liegt seit vielen Jahren im Trend. Die Zauberformel für gesundes, besonders nährstoffreiches Essen ist in aller Munde. Die meist exotischen Lebensmittel sollen das Immunsystem stärken, dem Krebsrisiko entgegenwirken und das Herzkreislaufsystem stärken. Doch warum müssen es eigentlich immer die Goji-Beeren aus China, Avocados aus tropischen oder subtropischen Ländern oder die Kurkuma-Wurzel aus Indien oder Südostasien sein? Ist das internationale, werbewirksam vermarktete Superfood nun wirklich besser oder lassen sich in unserem heimischen Gemüse und Obst ebenso Omega 3 Fettsäuen, Antioxidantien, Ballaststoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe finden? Antworten auf diese Fragen und viele weitere Infos, erfährst du jetzt!

Ist Superfood aus der Region besser?

Vieles, was als Superfood angeboten wird, kommt auf langen Transportwegen aus fernen Ländern zu uns. Heimisches Superfood hingegen kann mit kurzen Transportwegen punkten. Das spart Energie, verursacht weniger schädliche Klimagase und schont somit die Umwelt. 

Exotisches Superfood ist zudem vielfach deutlich teurer als Powerfood aus der Region. Darüber hinaus gibt es viele internationale Powerfood-Produkte nur in getrockneter Form, als Pulver oder als Saft. Heimische Alternativen kommen dagegen meist als frische oder schonend verarbeitete Ware zum Endverbraucher. 

Es ist letztlich auch nicht wissenschaftlich belegt, dass die exotischen Superfood-Produkte gesünder und wertvoller sind als heimische Lebensmittel. Daher spricht viel dafür, häufiger zum Superfood aus der Region zu greifen.

Doch welche heimischen Alternativen gibt es zu Avocado, Kurkuma & Co?

Walnüsse statt Avocados

Avocados schmecken sehr lecker. Sie enthalten Ballaststoffe, sorgen für ein hohes Sättigungsgefühl und können aufgrund der ungesättigten Fettsäuren das Herz-Kreislaufsystem positiv beeinflussen.

Doch mit dem Kauf und Verzehr dieses grünen Superfoods sind leider auch Schattenseiten verbunden. Für den Anbau von Avocados werden jährlich unzählige Wälder abgeholzt und riesige Wassermengen verbraucht. 

Doch keine Sorge: Wertvolle Inhaltsstoffe, die sich in Avocados finden, sind auch in unseren heimischen Walnüssen enthalten. Sie haben sogar einen deutlich höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren als Avocados. Ebenso stellen sie einen guten Ersatz zu den exotischen Cashewnüssen dar und haben einen ebenso hohen Eiweißanteil. Greife daher häufiger mal zu Walnüssen aus Deutschland, wenn du dich gesund und zudem umweltbewusst ernähren möchtest.

Heimische Beeren stat Goji- und Acai-Beeren

Goji-Beeren haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt und werden u.a. deshalb als Wunderwaffe gegen Zivilisationskrankheiten angepriesen. Doch auch unsere heimischen Beeren müssen sich nicht verstecken! Schwarze Johannisbeeren oder Sanddornbeeren weisen einen mindestens genauso hohen, wenn nicht sogar höheren Gehalt an Vitamin C auf und sind ein ausgezeichnetes Antioxidans. Hinzu kommt, dass auf unseren heimischen Beeren deutlich weniger Pestizidrückstände vorzufinden sind.

Außerdem gibt es die heimischen Beeren zu einem deutlich geringeren Preis und als frische Ware. Goji-Beeren hingegen werden häufig nur in getrockneter Form angeboten. Durch die Trocknung gehen zudem einige wichtige Inhaltsstoffe der Superfoods verloren.

Heidelbeeren und Sauerkirschen können sich darüber hinaus mit Acai-Beeren messen, da sie ebenso voller Mineralstoffe, Vitamine und Anthocyanen stecken. Ein weiterer Pluspunkt unserer heimischen Beeren ist außerdem ihr niedriger Kaloriengehalt.

Leinsamen statt Chiasamen

Auch wenn Leinsamen nicht eine so hohe Menge an Omega-3-Fettsäuren wie Chiasamen aufweisen, ist der Gehalt an ungesättigten Fettsäuren für eine gesunde Ernährung völlig ausreichend. Darüber hinaus kann die heimische Alternative mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen, Eiweiß, Kalium, Vitamin E und Zink überzeugen.

Kamillentee statt Matchatee

Der hoch-gehypte Matcha-Tee wird insbesondere aufgrund seiner natürlichen, wachmachenden und stressabbauenden Eigenschaften geschätzt. Doch selbige Wirkung kannst du auch mit Kamillentee erreichen.

Kürbis und Sonnenblumenkerne statt Pinienkerne

Ja, Pinienkerne mögen eine gute Quelle für ungesättigte Fettsäuren sein, aber Sonnenblumenkerne sind deutlich günstiger, regional und haben zudem eine Menge Ballaststoffe. Auch Kürbiskerne dürfen sich durchaus als Superfood bezeichnen, da sie unter anderem bei Blasenproblemen zum Einsatz kommen.

Hafer und Hirse statt Quinoa

Die glutenfreie Quinoa gilt als beliebtes Supergrain. Es wird insbesondere aufgrund der guten biologischen Wertigkeit des Proteins und seinen hohen Eisenanteil geschätzt. Vor allem in Bowls oder im Salat macht das Pseudogetreide so einiges her. Dennoch musste die Quinoa viele Kilometer transportiert werden, bis sie schlussendlich Einzug in unsere Supermarktregale erhielt. Hafer und Hirse hingegen lassen sich auch in Deutschland anbauen. Hafer ist reich an Ballaststoffen und hochwertigen Fette und Hirse kann mit einem hohen Eisen- und Zinkgehalt glänzen.

Kurkuma oder Ingwer? Beides!

Kurkuma gehört zu den Ingwer-Gewächsen. Die Pflanze stammt aus Indien beziehungsweise Südost-Asien. Ingwer wächst in den Tropen und Subtropen. Du kannst Ingwer aber völlig problemlos auch selbst bei dir zu Hause zu ziehen.

Beiden Pflanzen wird eine antioxidative Wirkung zugeschrieben. Zudem sollen beide Knollen antibakteriell wirken. Setze sie also ruhig mal häufiger auf den Speiseplan.

Sauerkraut – das Powerfood aus Deutschland!

Deutsches Sauerkraut ist das Superfood schlechthin. Es hat viel Vitamin C, lässt sich gut lagern und schmeckt gut. 

Neben reichlich Vitamin C enthält Sauerkraut außerdem die Vitamine A, B, E und K sowie viele Ballaststoffe und wertvolle Mineralstoffe. Des Weiteren unterstützen Milchsäurebakterien die Darmflora.

Auch der Gehalt an Vitamin B12 im Sauerkraut kann sich sehen lassen. Dieses Vitamin kommt sonst nur in tierischen Produkten vor. Sauerkraut ist daher für Veganer und Vegetarier ein besonders wertvolles Gemüse. 

Besonders im Winter ist Sauerkraut bei den Deutschen sehr beliebt. Er wird als Beilage zu Kasseler oder Bratwurst, im Szegediner Gulasch oder im Gemüseeintopf verwendet.

Doch auch als Grundlage für einen gesunden Salat ist Sauerkraut bestens geeignet. Mit Äpfeln, Birnen oder Ananas kannst du eine wahre Vitaminbombe zaubern, die zudem noch kalorienarm ist.

Wenn du natürlich-mildes Sauerkraut magst, dann ist das Fasskraut natürlich-mild ideal für dich. Wenn es hingegen mal schnell gehen muss, eignen sich besonders das Fasskraut fix & fertig oder das Klassische Sauerkraut fix & fertig. In nur 2 Minuten ist das leckere Sauerkraut servierfähig.

Bevorzugst du hingegen eine deftige Variante? Dann probiere doch mal unseren Fasskraut mit Speck & Zwiebeln oder die 2 Minuten- Turbo-Variante Sauerkraut mit Schinken.

Grünkohl– eine wertvolle Vittamin- und Minerallstoffquelle

Grünkohl ist weit mehr als nur eine typisch norddeutsche, deftige Beilage zu Schweinebauch, Kohl- oder Pinkelwürsten und Kassler.Neben Brokkoli und Spinat stellt Grünkohl eine hervorragende Alternative zu Weizengras dar!

Bereits 100 g frischer Grünkohl enthalten die für Erwachsene empfohlene Tagesdosis an Vitamin C. Darüber hinaus kann Grünkohl mit entgiftendem Chlorophyll, Folsäure, Vitamin A und E, Eiweiß und vielen Mineralstoffen, wie beispielsweise Eisen, Zink und Magnesium,punkten.

Dem Grünkohl wird zudem eine antioxidative Wirkung zugeschrieben. Des Weiteren soll sich der Verzehr von Grünkohl positiv auf den Cholesterinspiegel und die Blutfette auswirken.

Der grüne Kohl wird speziell dann zum Powerfood, wenn er als Salat oder als Smoothie genossen wird. Für Freunde von Knabbereien sind Grünkohl Chips eine gesunde Alternative zu Kartoffelchips.

Lecker schmeckt auch ein gesundes Grünkohl-Pesto zu Nudeln. Und wenn du etwas ganz Besonderes magst, solltest du statt der allseits bekannten Bruschetta mit Tomaten mal eine Grünkohl-Bruschetta mit Kohlwurst probieren.

Wenn du keinen frischen Grünkohl zubereiten möchtest, kannst du köstliche Produkte im Glas von Kühne verwenden. Der Grünkohl Oldenburger Art ist bereits küchenfertig zubereitet und kann nach Belieben gewürzt und verfeinert werden. Fertig gewürzt und in nur 2 Minuten zubereitet ist der 2 Minuten Grünkohl fix & fertig. Zu Kassler, Kohlwurst & Co. ist der raffiniert gewürzte Grünkohl Holsteiner Art die perfekte Beilage.

Fazit zum Superfood

Exotisches Superfood ist auf jeden Fall eine Bereicherung unserer Ernährung. Nichtsdestotrotz konntest du in unserem Artikel zu Superfood erfahren, dass unsere heimischen Obst- und Gemüsesorten genauso viel draufhaben wie die weiter entfernten Exoten. Deutsche Acker haben also auch einiges zu bieten, wie du gesehen hast.

Bei uns gibt es schon seit Jahrzehnten gesundes, nährstoff- und vitaminreiches Powergemüse und -obst. Für eine gesunde Ernährung brauchen wir daher nicht unbedingt Produkte von weit entfernten Kontinenten.