Ein Frühstückstisch mit Müsli, Kaffee und O-Saft von oben

Das Frühstück

Die wichtigste Mahlzeit des Tages

Gilt die alte Regel, dass man morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettelmann essen soll, auch heutzutage noch? Hierzu gibt es zwar mittlerweile unterschiedliche Ansichten. Eine allgemein gültige und wissenschaftlich bewiesene Antwort auf diese Frage gibt es aber nicht. Wir informieren dich, welche Gründe für das Frühstück sprechen und geben dir Tipps, wie ein optimales Frühstück aussehen könnte.

Energieschub nach der Nacht

In der Schlafphase regeneriert sich der gesamte Organismus. Dabei verbraucht der Körper mehr Energie, als Wissenschaftler bisher vermuteten! Am nächsten Morgen solltest du die leeren Speicher daher wieder mit Vitalstoffen auffüllen und so deinen Stoffwechsel ankurbeln.

Wer ohne ein gesundes Frühstück aus dem Haus eilt, darf sich nicht wundern, wenn er im Laufe des Vormittags müde und energielos wird. Ein Auto fährt ja auch nicht ohne Sprit im Tank.

Die Frühstücksgewohnheiten variieren von Land zu Land

Du kennst sicherlich die Aussage: „Andere Länder, andere Sitten.“ Dies gilt auch für Frühstücksgewohnheiten.

Die Franzosen begnügen sich in der Regel mit einem Croissant und etwas Butter und Konfitüre. Dazu gibt es ein warmes Getränk (Kaffee, Tee oder heiße Schokolade). In Schweden wird häufig zwei Mal gefrühstückt. Am frühen Morgen reicht den meisten ein Knäckebrot und ein Getränk. Etwas später gibt es dann vielfach ein zweites, reichhaltigeres Frühstück. Hier kommen dann Butterbrote, belegt mit Fisch, Wurst, Ei und Fisch, auf den Tisch.

Speck, Ei, Würstchen, Baked Beans und Porridge sind typisch für das herzhafte Frühstück in England, jedoch nicht die gesundeste Ernährung am Morgen. Im asiatischen Raum gibt es morgens schon warme Speisen wie Suppen, Reis und Fisch.

Und wie sieht es bei uns in Deutschland aus? Das sogenannte erweiterte kontinentale Frühstück im Gastgewerbe besteht aus Brötchen bzw. Brot, Butter, Marmelade, Ei, Käse oder Wurst. Dazu wird ein Heißgetränk und meist noch ein Glas Orangensaft gereicht. Für den einen ist also ein umfangreiches Frühstück das Maß aller Dinge. Für den anderen reicht bereits eine Tasse Kaffee. Doch was macht ein wirklich gesundes Frühstück aus?

Ohne Energie kann unser Gehirn nicht arbeiten

Damit es zu keinem Leistungsabfall kommt und die notwendige Konzentration erhalten bleibt, muss das Gehirn mit Energiestoffen versorgt werden.

 

  • Flüssigkeit
    Nur, wenn du ausreichend trinkst, bleibt dein Gehirn leistungsfähig. Ein großes Glas Wasser zum Start in den Morgen sorgt bereits für eine gute Flüssigkeitszufuhr.  Kräuter und Früchtetee – sowie Orangensaft sind ebenfalls gut geeignet. Gegen ein oder zwei Tassen wachmachenden Kaffee ist nichts einzuwenden. Dazu solltest du aber ein Glas Wasser trinken.
     
  • Fruchtzucker
    Blutzuckerabfall führt zu Konzentrationsproblemen. Mit einem Stück Obst kannst du dem Energieabfall entgegenwirken.
     
  • Eiweiß
    Eiweiß ist ein wichtiger Baustein für die Gehirnboten. Mit einer Joghurt oder Milch am Morgen kannst du deine mentale Leistung deutlich steigern.
     
  • Omega-3-Fettsäuren
    Nicht jeder möchte schon am frühen Morgen Lachs und Makrele essen. Auch ein Teelöffel Leinsamen, den du über dein Müsli oder Obstsalat streuen kannst, sorgt für eine gute Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren. So bleiben deine Gehirnzellen elastisch und dein Gehirn arbeitet effektiver.
     
  • B-Vitamine
    Die Vitamine der B-Gruppe werden auch als Nervenvitamine bezeichnet. Schon ein paar Haferflocken im Joghurt oder Müsli stellen eine gute Zufuhr von B-Vitaminen dar.

 

Gesundes Frühstück: Müsli oder Vollkornbrot

Du solltest darauf achten, dass deine Lebensmittel reich an Proteinen, Mineralien und Vitaminen ist. Damit du satt wirst, sollten auch Ballaststoffe nicht fehlen.Sowohl Müsli als auch Vollkornbrot enthalten wertvolle Ballaststoffe. Wenn du auf Toastbrot nicht verzichten möchtest, solltest du zum Vollkorn-Toast greifen. Als Brotbelag solltest du statt fetter Salami mageren Schinken oder Käse bevorzugen. Vermeide Margarine, die gehärtete Fette enthält. Diese Fette fördern hohe Cholesterinwerte und erhöhen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Butter ist für den Organismus deutlich besser. 

Ein Obstsalat oder auch nur eine Banane oder ein Apfel sorgen für Vitamine. Wenn du kein Obst magst, kannst du auch ein Stück Gurke oder Tomate zu deinem Vollkornbrot essen

Warmes Frühstück als Alternative?

Asiaten empfehlen, den Tag mit einer warmen Mahlzeit zu beginnen. Beim Verzehr von warmen Speisen muss der Körper weniger Energie aufwenden als beim Verzehr von kalten Speisen. Dieses soll sich auf die Leistungsfähigkeit des gesamten Tages positiv auswirken und ist zu dem gesund.

Nun ist es nicht jedermanns Sache, morgens schon Suppe, Reis oder Fisch zu essen.

Porridge-Rezept: Du könntest es aber wie die Engländer machen und zur Abwechslung mal mit einem warmen Porridge in den Tag starten. Koche dafür Haferflocken mit Milch auf und lasse das Ganze so lange köcheln, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Statt Milch kannst du auch Soja- oder Mandelmilch verwenden. Haferflocken lassen sich bestens durch Dinkel- oder Hirseflocken ersetzen.

Nun kannst du das Ganze verfeinern. Klein geschnittenes Obst, ein Esslöffel Sahne, gehackte Nüsse, etwas Ahornsirup oder ein Teelöffel Zimt runden das Porridge ab. Der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen. Ein Teller Porridge enthält dafür auch alle wichtigen Inhaltsstoffe wie Eiweiß, Vitamine und Ballaststoffe. Zudem ist ein simples Porridge-Frühstück leicht verdaulich und gut sättigend.

Tipps für Frühstücksmuffel

Wenn du morgens noch nicht so viel essen magst oder gerne länger schläfst, zwinge dich nicht zu einem ausgiebigen Frühstück. Gehe aber keinesfalls mit knurrendem Magen aus dem Haus. Allzu leicht neigt man dann dazu, das Hungergefühl auf dem Weg zur Arbeit mit einem Schokocroissant vom Bäcker um die Ecke zu stillen.

Für ein Müsli mit Joghurt oder Milch oder ein Smoothie mit Haferflocken sollte doch eigentlich immer noch zu Hause Zeit sein. Und wenn du wirklich morgens noch nichts „herunterbringst“, nimm dir eine Frühstücksdose voll Obstsalat oder ein belegtes Vollkornbrot mit zur Arbeit.

Fazit zum Frühstück

Es ist unstrittig, dass der Körper regelmäßig mit Energie versorgt werden muss, damit es nicht zu einem Leistungsabfall kommt. Eine allgemeingültige Aussage, wann und in welcher Form die erste Mahlzeit zu sich genommen werden sollte, ist aber nicht möglich. Das ist vom jeweiligen Typ und der Konstitution einer Person abhängig. Auch spielen die körperlichen und geistigen Anforderungen im Laufe des Tages eine wesentliche Rolle.

Ein gesundes Frühstück liefert jedenfalls eine gute Grundlage, um leistungsfähig in den Tag zu starten.