Moutarde de Meaux – sanft und geschmackvoll
Ein ebenfalls sehr bekannter französischer Senf ist der Moutarde de Meaux. Dieser feine, körnige Senf mit dem unvergleichlichen Geschmack ist bei Gourmets der ganzen Welt bekannt und beliebt.
Hergestellt wird der Moutarde de Meaux aus geschroteten schwarzen Senfsamen. Der einzigartige Geschmack beruht auf einer über Jahrhunderte hinweg geheim gehaltenen Essig-Gewürzmischung.
Der milde Senf passt besonders gut zu Lamm, Geflügel und gebratenem Perlhuhn. Aber auch zu Fisch wie z. B. Lachs, Shrimps, Carpaccio aus Jakobsmuscheln und Thunfisch ist Moutarde de Meaux sehr zu empfehlen.
Der Feinschmeckersenf wird traditionell in kleinen, mit einem Naturkorken verschlossenen Töpfchen angeboten. Achte dabei auch auf das getrocknete rote Wachs auf dem Korken. Hier findest du den Markenahmen Moutarde de Meaux.
Senf à l’ancienne – nach altem Rezept
Der Senf à l’ancienne ist eine Mischung aus Senfkörnern und Weißwein. Beste Zutaten, die auf traditionelle Art verarbeitet werden, garantieren ein ganz besonderes Geschmackserlebnis.
Eine besonders interessante Senfvariation ist die Sorte „mittelscharf à l’ancienne“. Exotische Gewürze wie Ingwer, Zimt und Kurkuma sorgen für eine ganz spezielle Geschmacksnote. Der bekannteste traditionell hergestellte Senf ist zunächst einmal der Dijon-Senf.
Und was ist mit Rotisseur-Senf?
Nicht alles was französisch klingt kommt auch aus Frankreich. So ist es auch mit dem Rotisseur-Senf.
Rotisseur-Senf ist ein körniger Senf aus grob gemahlenen Senfkörnern. Es gibt weder einheitliche Rezepte noch eine typische bzw. traditionelle Herstellungsart.
Der würzige Senf ist ein sehr guter Senf mit einer ausgewogenen Schärfe. Auch Kühne hat diesen körnigen, würzigen Senf im Sortiment. Allerdings wird er nicht als Rotisseur-Senf angeboten, sondern als „körniger Senf“. Durch die Zugabe von Weinessig und der groben Vermahlung der Senfkörner kommt das würzig-pikante Aroma sehr gut zur Geltung.
Der grobkörniger Senf ist sehr hitzeresistent. Er eignet sich daher – wie der französische Bordeaux-Senf – sehr gut zum Marinieren von Grillfleisch und für in der Pfanne gebratenes Fleisch.
Übrigens: In der Gastronomie wird der Koch, der für Pfannengerichte zuständig ist, als Rotisseur bezeichnet. Daher kommt auch der Name „Rotisseur-Senf“: Dieser ist der Senf des Rotisseurs.
Ein paar Tipps zum Schluss
- Damit dein Senf möglichst lange sein unverwechselbares Aroma behält, solltest du ihn gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Vermeide zu viel Wärme, Licht oder Luftkontakt.
- Senf verliert an Schärfe, wenn er erhitzt wird. Du solltest ihn daher erst zum Ende der Garzeit hinzufügen. So bleiben Aroma und Schärfe des Senfes erhalten.
- Senf gilt als gesund, fördert die Magensaftproduktion und die Verdauung. Fette Speisen werden durch die Zugabe von Senf wesentlich bekömmlicher. Eine fette Wurst solltest du daher z. B. stets mit Senf essen.
Voilà und bon appétit!