Herstellung und Buttersorten
Um unser allseits beliebtes Streichfett herzustellen, müssen zunächst einige Schritte vorgenommen werden:
- Die unbehandelte Milch (Rohmilch), wird in eine Art Schleuder gegeben. In dieser wird der fetthaltige Teil (Rahm / Sahne) von der Magermilch losgelöst. So wird die Basis für die Butter geschaffen.
- Der gewonnene Rahm wird erhitzt, um Mikroorganismen abzutöten.
- Jetzt wird je nach Buttersorte unterschiedlich weiterverfahren: Entweder werden spezielle Säuerungskulturen hinzugegeben oder die Butter wird nur kühl gelagert.
- Nachdem der Rahm für 6-8 Stunden gereift ist, steht die Verbutterung an. Hierfür wird der Rahm in der Trommel der Butterungsmaschine geschlagen und gestoßen. Die Fettkugeln verdichten sich zu Butterkörnchen und lösen sich von der Buttermilch. Diese fließt durch kleine Löcher in der Trommel ab.
- Die Butterkörner gelangen dann in einen „Kneter“, in welchem die Buttermilch ausgewrungen wird.
- Im letzten Schritt wird die Butter in das Buttersilo gegeben, wo sie zu Stücken ausgeformt wird.
Insgesamt lassen sich drei Buttersorten voneinander unterscheiden:
Süssrahmbutter
Süßrahmbutter ist die zweitbeliebteste Butter in Deutschland. Da auf das Hinzugeben von Milchsäurekulturen verzichtet wird, ist sie sehr mild. Sie ähnelt dem Geschmack von Sahne, da sie beinahe vollständig aus purem Rahm hergestellt wird. Sie lässt sich hervorragend für das Zubereiten von Saucen und zum Backen verwenden.
Sauerrahmbutter
Wie sich schon erahnen lässt, weist die Sauerrahmbutter einen säuerlichen, frischen Geschmack auf und hat eine eher nussige Note. Diesen Geschmack verdanken wir säurebildenden Bakterien, die der Butter vor der Rahmreifung beigemengt werden. Dadurch bekommt die Buttermilch ebenfalls einen säuerlichen Geschmack. Mit dieser Buttersorte lassen sich hervorragend herzhafte Gerichte zubereiten.
Mildgesäuerte Butter
Geschmacklich lässt sich die mildgesäuerte Butter zwischen süß und sauer einordnen. Dieses besondere Aroma erhält sie durch die Zugabe von Bakterien nach der Rahmreifung. Diese Buttersorte ist mit Abstand die meist verkaufte Butter in Deutschland, da sie sich vielseitig einsetzen lässt. Sie passt unter anderem gut zu Käse und Marmelade.
Der Vergleich: Butter, Margarine und pflanzliche Alternativen
Ein Stück Butter liegt bei fast jedem im Kühlschrank. Aber nicht alle vertragen das beliebte Streichfett, das aus Milch, Sahne oder Molkesahne hergestellt wird. Für Gesundheitsbewusste oder Veganer gibt es einige Alternativen. Wir vergleichen vier bekannte Brot-Basen!
Butter
Zum Braten, als Geschmacksträger oder mit Salz auf einer frischen Scheibe Brot. Die Basis von Butter ist Milch. Neben ihrem hohen Fett- und Cholesteringehalt enthält Butter unter anderem Kalzium und Vitamin D. Sie in Maßen zu essen, ist also durchaus nicht ungesund.
Margarine
Margarine ist ein Industrieprodukt, das aus pflanzlichen oder tierischen Fetten gewonnen wird. Sie ist also nicht zwangsläufig vegan. Wenn du auf tierische Produkte verzichtest, solltest du Margarine lieber im Biomarkt kaufen. Du kannst sie wie normale Butter verwenden.
Avocado
Die Avocado ist auch als Butterfrucht bekannt und wird von einigen indigenen Völkern Südamerikas als Butter des Waldes bezeichnet. Dank des hohen Fettgehalts der Frucht kann das grüne Fruchtfleisch voller gesunder Nährstoffe ganz einfach auf Brot gestrichen werden.
Vegane Butter
Pflanzliche Butteralternativen werden je nach Hersteller häufig aus Nüssen, Avocado-, Sonnenblumen- oder Kokosöl gewonnen. Somit enthalten sie von Natur aus weniger gesättigte Fettsäuren als herkömmliche Butter und sind ein gesunder Ersatz.