1. DAS OSTERNEST BEFÜLLEN – VERZICHTE AUF KUNSTGRAS
Im Plastikbeutel steht es zur Verfügung und dient als Dekoration fürs Osternest. Die Rede ist natürlich von Kunstgras, das anschließend entsorgt wird. Warum aber künstlich, wenn die Natur selbst eine nachhaltige Alternative produziert? Frisch duftendes Heu beispielsweise gibt es im Tierbedarf und kann anschließend sogar noch an die Nager verfüttert werden.
Magst du es lieber grün und frisch, ist Katzengras eine tolle Alternative. Du kannst es innerhalb von vier Wochen in einem Topf auf der Fensterbank aussähen und frisch zu Ostern ernten. Falls in deinem Haushalt Katzen leben, freuen die sich garantiert am Ende über den Snack.
2. AUGEN AUF BEIM SCHOKI-KAUF – SETZE AUF FAIRE SCHOKOLADE
Ostern ist ein wahres Fest für Naschkatzen und da dürfen natürlich auch Schokohäschen nicht fehlen. Verzichte aber der Fairness halber auf den Standard-Hasen aus dem Supermarkt. Meist ist er mit Palmöl hergestellt und oft sind die Arbeitsbedingungen bei der Herstellung eine Katastrophe.
Die gute Nachricht: Bio- und Fair-Trade-Schokolade kannst du mit gutem Gefühl naschen. Die findest du nicht nur im Fachhandel, sondern auch im Biomarkt und in gut sortierten Supermärkten.
Das Budget ist nicht so üppig und Bio einfach teurer? Wenn du klassische Osterschokolade kaufen möchtest, schau dir die Zutatenliste an. Achte darauf, dass kein Palmöl enthalten ist.
3. EIER LIEBER SELBER KOCHEN – GEFÄRBTE WARE IST NICHT NACHHALTIG
Ostern ohne Eier? Das ist für die meisten von euch wahrscheinlich undenkbar. Für vermeintliche Schnäppchenpreise gibt es bunt gefärbte Eier schon im Supermarkt zu kaufen. Keine gute Idee, denn die Haltungsbedingungen sind bei diesen Billigproduktionen alles andere als artgerecht. Fast immer handelt es sich um Eier aus der Legebatterie oder aus Bodenhaltung, die nicht viel besser ist.
Das bunte Vergnügen kannst du im Handumdrehen selbst herstellen, sogar ohne Eierfarben! Kaufe Bio-Eier aus guter Haltung und nutze die Färbekraft von Lebensmitteln für eine peppige Schale. Zwiebeln, Rote Beete und auch Spinat sind tolle Färbemittel aus der Natur, die garantiert keine Schäden an der Umwelt hinterlassen.
Tipp: Die hart gekochten Eier nehmen auch nach Ostern kein Ende und du hast einfach zu viel gefärbt? Mit ein paar knackigen Gewürzgurken, gekochten Kartoffeln und einem leckeren Dressing auf Haferbasis, zauberst du im Handumdrehen einen köstlichen Kartoffelsalat!
4. SÜssES OSTERLAMM – GANZ OHNE TIERLEID
Zu Ostern gehört das Lamm wie die Pute zu Weihnachten. Allerdings stammt Lammfleisch nicht immer aus optimaler Haltung, die Tiere müssen für die Produktion eine ziemliche Tortur durchleiden. Entscheidest du dich dennoch für ein leckeres Lammgericht, kaufe dein Fleisch regional beim Bio-Bauernhof. Informiere dich über die Haltungsbedingungen und achte darauf, dass die Lämmer nicht nur im Stall gemästet werden.
Eine leckere Alternative ist das selbst gebackene Osterlamm. Aus Mehl, Milch, Eiern, Zucker und Butter lässt sich ein köstlicher Teig herstellen, der mit der passenden Backform zum Lämmchen wird.
5. FISCH OHNE FISCH – KARFREITAG NACHHALTIG GENIEssEN
Traditionell kommt an Karfreitag ein Fischgericht auf den Tisch. Allerdings sorgt die Überfischung unserer Ozeane für große Umweltprobleme. Möchtest du an diesem Tag eine Alternative zaubern, bieten sich vegane Produkte an. Sie sehen aus wie Fisch, riechen teilweise sogar so, enthalten aber kein einziges tierisches Produkt!
Solltest du dich für ein „echtes“ Fischgericht entscheiden, kaufe nachhaltige Fischereiprodukte. Du findest wertvolle Informationen bei der Verbraucherzentrale, die sich mit diesem Thema beschäftigt hat.
6. GESCHENKE OHNE UMWELTSÜNDEN – DA FREUT SICH JEDER
Ostern ohne Geschenke ist fast undenkbar geworden. Zwar sind es nur Kleinigkeiten, aber die sorgen dann doch für strahlende Gesichter. Hier kannst du der Natur deinen Dienst beweisen und herrlich nachhaltige Produkte herstellen oder kaufen! Der vegane Schokohase ist z.B. super geeignet für jene, die sich ohne tierische Produkte ernähren und trotzdem naschen möchten. Hier haben wir eine kleine Liste mit Anregungen für dich:
- Selbst gemachte Seife aus Kernseife und Lavendelöl (lässt sich prima in Osterform gießen)
- Holzspielzeuge für die Kleinen, aus nachhaltiger Forstwirtschaft
- Gekaufte Produkte aus nachhaltigen Shops
- Upcycling-Produkte aus alten Konserven, Toilettenpapierrollen und Tetrapacks
Lasse dich online inspirieren, du findest im Netz jede Menge Bastelideen und Produkte, die deinem Anliegen an die Nachhaltigkeit entsprechen!
7. BASTELFREUDEN AUF NACHHALTIGE ART – MACHE DEINE DEKO EINFACH SELBST
Gekaufte Deko hat oft den Nachteil, dass sie aus Kunststoffen und wenig nachhaltigen Materialien besteht. Möchtest du der Umwelt etwas Gutes tun, bastle deine Deko einfach selbst. Filzblumen, Eier aus Holz, mit lustiger Bemalung, Osternester aus Bast- und Hanf – hier gibt es viele Möglichkeiten, wie du selbst kreativ werden kannst.
Verzichte auf Fensterbilder aus Plastik, da sie meist nur ein Osterfest überstehen und dann im Müll landen. Auch bei der Tischdeko gibt es Möglichkeiten, die Umweltsünden zu verringern. Anstatt gefärbte Servietten aus Papier könntest du zum Beispiel nachhaltige und langfristig nutzbare Stoffservietten mit Stoffmalfarbe verzieren! Die haben einen echten Wiedererkennungswert.
8. ACHTUNG BEIM OSTERFEUER – SCHICHTE DAS BRENNHOLZ ERST KURZ VOR DEM ZÜNDEN
So ein loderndes Osterfeuer ist beeindruckend und macht schon den Kleinsten Spaß. Türmst du Reisig und totes Holz allerdings zu früh auf, könnten sich Lebewesen darin verbergen. Insekten, Vögel, Igel, Kaninchen – sie alle nutzen Totholz als Unterschlupf und geraten durch das Osterfeuer in ernste Gefahr.
Unser Tipp: Wenn du mit den Kids zu Ostern ein tolles Feuer entzünden möchtest, schichte Reisig, Laub und Schnittholz erst kurz bevor es losgeht. Dann kannst du sicherstellen, dass dein Holzhaufen keine unbemerkten Untermieter hat.
9. DAS AUTO EINFACH STEHEN LASSEN – ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL ZU OSTERN NUTZEN
Verwandtenbesuche gehören für viele Familien zu Ostern einfach dazu. Muss es aber wirklich die Anreise mit dem Auto sein? Wenn die Strecke nicht weit ist, schnappt euch eure Fahrräder und radelt zusammen zu Oma und Opa. Das hält fit, trainiert die Osterkalorien ab und macht sogar noch Spaß.
Ist die Anfahrt etwas weiter entfernt, nutzt ihr am besten die öffentlichen Verkehrsmittel. Zug fahren muss nicht langweilig sein. Nehmt ein Kartenspiel oder ein gutes Buch mit und schon ist die Fahrt im Nu vorbei. Euer CO2-Fußabdruck wird es euch danken!