Gemuese-Lexikon Brokkoli

Gemüse-Lexikon: Brokkoli

Du bist auf der Suche nach einem Wundermittel, das dich nicht nur fit durch das Jahr bringt, sondern auch perfekt in jeden Health-Lifestyle passt? Wie wäre es mit dem Trendgemüse schlechthin: Brokkoli. Seit Jahrhunderten auf dem Markt und völlig rezeptfrei erhältlich. Das Superfood könnte man auch als die Quelle der ewigen Jugend bezeichnen: Es ist vollgestopft mit Vitaminen, komplett kalorienarm, entgiftet den Körper, schützt das Immunsystem und kann obendrein noch als natürliches Sonnenschutzmittel verwendet werden. Interessiert? Dann lies weiter und erfahre, warum Brokkoli auf jeden Fall auf deinem Teller landen sollte!

Warum heißt Brokkoli so?

Brokkoli stammt ursprünglich aus Kleinasien, aus der Gegend von Anatolien. Von dort gelangte er in der Neuzeit nach Italien, wo er auf den Namen „broccolo“ getauft wurde. Übersetzt heißt das so viel wie Kohlsprossen. Das ist kein Zufall! Denn nicht nur Strunk, Blätter und Röschen, sondern auch Sprossen können verköstigt werden.
Dann im 16. Jahrhundert machte er sich erneut auf die Reise. Diesmal nach Frankreich und England, wo er als „italienischer Spargel“ bekannt wurde. Siedler machten sich auf in die Neue Welt nach Kalifornien. Mit im Gepäck eine neue US-Prominenz, Brokkoli.

Wie schmeckt Brokkoli?

Brokkoli sollte grün und knackig sein, ganz ohne gelbe Stellen, welke Blätter oder Blüten. So schmeckt er überhaupt nicht bitter, sondern frisch und zart, vielleicht etwas wie grüner Spargel, aber auf jeden Fall würziger als der verwandte Blumenkohl. Gut zu wissen: Es gibt zahlreiche Brokkoli-Sorten, die sich hauptsächlich in der Farbe der Röschen unterscheiden – von dunkelgrün über violett, gelb bis weiß. So finden wir je nach Erntezeitpunkt alle Sorten auf dem Wochenmarkt.

Fun Fact

Brokkoli ist grün, hochgradig gesund und richtig unbeliebt! Zumindest bei Kindern. Nicht selten winden sie sich, rufen lautstark zum Boykott auf und treiben ihre Eltern auf diese Weise schier in die Verzweiflung. Das hat gute Gründe und gehört zu unserer genetischen Grundausstattung. Denn Brokkoli enthält Bitterstoffe und alarmiert unsere empfindlichen Geschmacks-Sensoren. So enthalten viele giftige Beeren und Pflanzen Substanzen, die Menschen als bitter empfinden. Aber glücklicherweise können wir unseren Geschmackssinn überlisten und über die Zeit zu essen lernen, was wir lieben – grünes, super gesundes Gemüse.

Wie lässt sich Brokkoli zubereiten?

Brokkoli weckt nicht in allen von uns gute Erinnerungen. Viele denken eher an ein lieblos zubereitetes Gemüse aus der Kantine, das fad und breiig schmeckt. Aber daran ist weniger der Brokkoli selbst als der Koch schuld. Denn in Wahrheit harmoniert unser healthy Food mit beinahe jedem Gemüse, Fisch und Fleisch. Dementsprechend vielfältig kann man es auch zubereiten: Gedünstet, gebraten, gegrillt, überbacken, sogar frittiert. Dabei sollte man beachten, es nicht zu lange zu kochen. Sonst zerfallen nicht nur die Röschen, sondern auch die Vitamine. Übrigens: Was viele nicht wissen, ist dass man Brokkoli auch komplett roh verzehren kann. In Deutschland noch unüblich, in den USA der absolute Renner – der frische Brokkoli-Snack für die Schule.

FAQ

Brokkoli kommt gegart pro 100 g auf 34 kcal. Er ist eine gute Eiweißquelle und enthält viel Vitamin A und C.
 
Brokkoli gehört ins Gemüsefach – um ihn länger frisch zu halten, kannst du ihn vorher in ein feuchtes Tuch wickeln. Falls das Gemüsefach voll ist, solltest du den Brokkoli in Frischhaltefolie möglichst luftdicht verpackt in den Kühlschrank legen. Falls du ihn einfrieren möchtest, solltest du ihn vorher blanchieren.
Frisch gekaufter Brokkoli ist ca. 3-4 Tage im Kühlschrank haltbar. Gelbe Stellen sind kein Problem – der Brokkoli schmeckt immer noch gut, enthält aber etwas weniger Nährstoffe. Wenn die Stellen braun werden, solltest du ihn allerdings nicht mehr verzehren.