Gemüsesorte: Gewürzgurken

Gemüse-Lexikon Gewürzgurke

Ursprünglich stammt die Gewürzgurke aus Indien, wo sie vor über 3000 Jahren am Fuße des Himalaya entdeckt wurde. Heute wird sie in zubereiteter Form in zahlreichen Ländern als würzige Zutat geschätzt. Neben der Salatgurke gehört sie zu den beiden bekanntesten Arten der Gurken. Im Gegensatz zur Salatgurke ist sie deutlich kleiner und hat eine weniger glatte Oberfläche. Auch geschmacklich unterscheiden sich die beiden Sorten. Bei Kühne verwenden wir die Gewürzgurke unter anderem für unsere beliebten Gurken im Glas. Mehr Infos hier im Gemüse-Lexikon!

Cornichon, Gewürzgurke & Co: Was sind die Unterschiede?

Gurken gehören zur Grundlage einer frischen Ernährung. Sie sind knackig und weisen aufgrund ihrer enthaltenen Wassermenge eine im Vergleich zu anderen Lebensmitteln geringe Kalorienanzahl auf. Ob im Gurkensalat oder als Beilage zu Fleisch und in anderen Gerichten sorgen sie für eine angenehme Frische. Doch wer sich mit seinem Rezept in den Supermarkt begibt, steht schnell vor einem großen Fragezeichen. Schließlich sind die Regale mit zahlreichen verschiedenartigen Gurkengläsern befüllt. Welche Sorte ist nun die Richtige? Der nachstehende Beitrag informiert dich über die Merkmale von im Sud eingelegten Glas-Gurken.

Cornichons – mehr als einfach nur eine Gurke

Was ist ein Cornichons?

Cornichons stammen ebenso von der „Urgurke“ ab und ähneln dieser auch optisch stark. Was weniger bekannt ist: Cornichons zählen ebenso wie Tomaten zur Gruppe der Früchte.

Optisch gesehen scheint es nur geringe Abweichungen von der herkömmlichen Essig- und Gewürzgurke aus dem Glas zu geben. Die Unterschiede liegen im Detail: Danach ist eine Gurke eine Frucht, die 42 bis 47 Tage nach der Blüte entstanden sind.

Cornichons liegen deutlich darunter. Sie werden 38 Tage nach der Blüte geerntet. Weiterhin erhalten Käufer im Laden sogenannte Minicornichons. Dabei handelt es sich um die Frucht, die 35 Tage nach der Blütezeit entstanden ist.

Cornichons sind also jüngere Früchte als die Gurke selbst, entwickeln sich jedoch bei späterer Ernte in Richtung einer typischen Gurkenart.

Essig- und Gewürzgurken – für das gewisse Etwas

Essig- und Gewürzgurken sind in Essig eingelegt. Hinzu kommen diverse Gewürze wie Pfefferkörner. Diese liefern den Gurken ein spezielles und zumeist äußerst kräftiges Aroma. 

Diese müssen zusammen mit der Mischung aus Essig und den Kräutern zum Kochen gebracht werden. Das sorgt nicht nur für den leckeren Geschmack, sondern macht die Gurken auch länger haltbar. Die eingelegten Gruken  weisen einen hohen Anteil an Vitamin K und Natrium auf.

Gesundheitshinweis:

Vitamin K wirkt bei der Blutgerinnung mit und hat bezüglich der Knochenbildung eine unterstützende Funktion. Sobald Natrium in den Körper gelangt, verbleibt es außerhalb der Zellen und steuert dort die elektrische Spannung, die ihrerseits zur Übertragung von Nervenimpulsen und damit zur Funktionsweise des gesamten Organismus beiträgt.

Aufgrund des geringen Kaloriengehaltes sind Essig- und Gewürzgurken während einer Diät zu jeder Tageszeit erlaubt und sättigen sehr gut.

Schon gewusst? Der Feldherr Julius Cäsar legte großen Wert darauf, dass sich seine Kämpfer von Essig- und Gewürzgurken ernährten.

Das Besondere der Senfgurke

Senfgurken unterscheiden sich aufgrund ihrer Optik von allen anderen Gurken und doch sind die Basis dafür ebenso übliche Gurken aus dem Garten. Beim Einlegen der Senfgurken achten Hersteller jedoch – anders als bei anderen Gurken – darauf, die Schale vor dem Einkochen zu entfernen.

Dadurch zieht der Geschmack des Suds direkt in die Gurkenstreifen. Der entstandene Geschmack macht die Senfgurke zu einem ganz besonderen Vertreter ihrer Art. Die angenehme Süße des zugegebenen Zuckers in Kombination zur Schärfe des Meerrettichs und der Senfkörner macht die Senfgurke zur perfekten Beilage einer Brotzeit.

Gesundheitshinweis: 

Bezüglich der Nährwerte können Feinschmecker mit einem geringen Fettgehalt und dementsprechend einer Anzahl von 33 Kalorien pro 100 g rechnen. Den größten Teil machen Kohlenhydrate aus, wobei auch diese Menge recht gering ist. Daher bietet sich die Senfgurke als Snack am Abend an.

Leckere Schlemmergurken

Wer am Abend noch einen Hunger verspürt, der greift im Idealfall nach Lebensmitteln mit einem geringen Kalorienwert als auch mit einem niedrigen Anteil an Kohlenhydraten.

Allerdings sollten Feinschmecker von stark gewürzten Gurken am Abend absehen. Gewisse Gewürze neigen in den Abendstunden dazu, sich ungünstig auf den Schlaf auszuwirken. Daher lieber auf die milde Schlemmergurke zurückgreifen. Sie überzeugt durch einen sanften Hauch typischer Gewürze und schmeckt als Snack besonders gut.

Warum heißt die Gewürzgurke auch Einlegegurke?

Der Name Einlegegurke ist quasi selbsterklärend: Diese Art der Gurken wird nach ihrer Ernte nicht direkt zum Verzehr angeboten, sondern meist in einen Essig Sud eingelegt. Die kleineren Exemplare bezeichnet man als Cornichons, was aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt so viel wie „Hörnchen“ bedeutet und sich auf die Form der kleinen Gürkchen bezieht.

Wie lassen sich Gewürzgurken zubereiten?

Gurken sind ein sehr gesundes Gemüse. Dank ihres hohen Wasseranteils von über 95 % besitzen sie wenig Kalorien und sind dabei reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Um die Einlegegurken zuzubereiten, werden sie direkt nach der Ernte mit Gewürzen und Essig in Gläser gegeben und eingekocht.

Kühne bietet allen Gurkenliebhabern ein vielseitiges Sortiment. Wer Lust auf einen kalorienarmen Snack hat, sollte sich hier einmal umsehen! Alle Kochbegeisterten finden in unserer Rezeptsammlung zahlreiche Inspirationen, wie man die leckeren Gurken einsetzen kann. Wie wäre es mit einem deftigen Bauernfrühstück, einem leckeren Sandwich oder exotischen Hähnchenspießen? Entdecke unsere Gurken-Vielfalt!

Wie schmeckt die Gewürzgurke?

Die Einlegegurke hat beinahe gar keinen Eigengeschmack. Erst der spezielle Aufguss macht sie zu einem besonderen Genuss. Da es im Winter keine Einlegegurken gibt, findet die Produktentwicklung der Kühne Gewürzgurken nur im Sommer statt. Verschiedene Gewürzmischungen und unterschiedliche Gurkenaufgüsse bringen Vielfalt in die sonst „geschmacklose“ Einlegegurke. So wird sie zum beliebten Snack!

Fun Fact

Wenn sich der Lebkuchenvorrat nach Weihnachten dem Ende neigt, beginnt sprichwörtlich die „Saure-Gurken-Zeit“. Doch woher kommt dieser Ausdruck? Einer von mehreren Erklärungsansätzen geht auf die eingelegten Spreewälder Gurken zurück. Diese wurden früher nur im Sommer verkauft, wo das Geschäft angesichts der Hitze und Urlaubszeit oft nicht gut lief. So nannten die Händler diesen speziellen Zeitraum im Sommer "Saure-Gurken-Zeit".

Weitere Top Fakten über Gurken

Die Gurke schmeckt nicht nur gut. Sie ist auch gesund und das trifft nicht nur auf eine Art zu. Alle Gurken besitzen ähnliche Inhaltsstoffe, die dem Körper – trotz ihres hohen Wasseranteils – Flüssigkeit entziehen.

Mit Flüssigkeitseinlagerungen haben Menschen zu kämpfen, die beispielsweise unter einem Lipödem leiden. Gerade im Sommer bietet sich ihnen die Gurke an, um schmerzhaftes Spannen der Haut durch einen höheren Wasseranteil im Körper zu verringern bzw. sogar zu verhindern. Jedoch bei größeren schmerzhaften Entzündungen ersetzt eine gesunde Ernährung keinen Besuch beim Arzt.

Doch einer Sache wirkt die Gurke konsequent entgegen: Heißhunger. Ob innerhalb einer Diät oder während einer Umstellung der Ernährung – Heißhunger spielt aufgrund von Zusatzstoffen in den Lebensmitteln immer wieder eine Rolle. Gurken aus Gläsern sind nicht mit synthetischen Produkten versehen und schaffen bei Heißhunger auf natürliche Weise Abhilfe.