Wissenswertes rund um den Kürbis
Die ursprüngliche Heimat des Kürbis ist Amerika, deshalb kommt auch kein Thanksgiving ohne ihn aus. Archäologen haben herausgefunden, dass der Anbau dort schon vor etwa 12.000 Jahren stattgefunden hat. Gerade die Mayas haben bei der Ernährung seit jeher auf das köstliche Gemüse gesetzt.
Die Maya haben vor langer Zeit schon ein spezielles Landwirtschaftssystem betrieben, bei dem sie neben Kürbis auch Bohnen und Mais anbauten. Nach der Kolonialisierung Amerikas gelangte der Kürbis dann schließlich auch nach Europa. Dort wurde er jedoch lange Zeit nicht von Menschen verspeist, sondern diente ausschließlich als Tierfutter.
Kürbis wird grundsätzlich als Gemüse bezeichnet, was botanisch gesehen aber überhaupt nicht korrekt ist. Das liegt an den Kernen im Fruchtfleisch, die den Kürbis tatsächlich zu einer Beerenfrucht macht. Die äußerst harte Schale des Kürbis sorgt dafür, dass er zu den sogenannten Panzerbeeren gehört.
Mittlerweile sind weltweit etwa 800 Kürbisarten bekannt, allerdings können davon nur rund 200 Sorten verzehrt werden. Auch wenn es Kürbisse hierzulande fast nur im Herbst zu kaufen gibt, unterscheidet man eigentlich zwischen Sommer- und Winterkürbissen. Die einzelnen Sorten unterscheiden sich in Größen, Farben und Formen. Wahrscheinlich hast du bisher gar nicht gewusst, dass auch die Zucchini zu den Kürbissen zählt. Du musst dir aber nur einmal die Blüte des Gemüses anschauen, diese gleicht fast exakt der des Hokkaido-Kürbis.
Schaut man sich die Kürbisse einmal genauer an, kann man aber noch ein paar Unterschiede feststellen. Normalerweise haben Sommerkürbisse eine dünne Schale, die du vor dem Verzehr nicht entfernen musst. Einzige Ausnahme bildet diesbezüglich der Spaghetti-Kürbis, den du tatsächlich schälen musst. Unter den Winterkürbissen, mit einer wesentlich härteren Schale, kommt diese Sonderstellung dem Hokkaido-Kürbis zu, den Du nicht von der Schale befreien musst.
Der Hauptbestandteil des Kürbis ist Wasser, weshalb er auch so kalorienarm ist. Davor enthält er aber auch viel Beta-Carotin, was ihm die schöne orangene Färbung verleiht. Außerdem versorgt der Kürbis den Körper mit Magnesium, Vitamin B5, Kalium, Vitamin E, Vitamin B2 und Zink. Die Kerne liefern zudem viel Eisen, Selen, Zink und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
Fun Fact am Rande: Immer wieder finden auf der ganzen Welt Wettbewerbe statt, um den imposantesten Kürbis zu ermitteln. Im Jahr 2016 wurde bei den Europameisterschaften ein neuer Rekord mit gigantischen 1190,5 kg aufgestellt.