Resteverwertung

Resteverwertung mit einem Schuss Nachhaltigkeit

Rezepte & nachhaltige Tipps fürs Kochen

Weihnachten ist das Fest der Liebe. Aber auch des kulinarischen Genusses! Ob festlicher Braten, köstliche Beilagen oder süße Naschereien: In keiner anderen Zeit verwöhnen wir unsere Liebsten mit so vielen deliziösen Gerichten. Doch was macht man nach den Feiertagen mit den Resten? Wir zeigen dir kreative und köstliche Inspiration für die Weihnachtsessen-Resteverwertung. Und haben auch einige Tipps & Tricks, wie du bei der Zubereitung nachhaltiger kochen kannst.

Nach Weihnachten: Reste richtig aufbewahren.

Die Feiertage sind vorbei und im Kühlschrank stapeln sich die Reste vom Braten, dem frischen Gemüse und den vielen anderen Lebensmitteln. Kein Problem, wenn sie auch richtig gelagert bzw. weiterverarbeitet werden. Wichtig dabei: Alles, was vom Weihnachtsmenü übrig bleibt, sollte gleich nach dem Essen kalt gestellt und danach im Kühlschrank gelagert werden.

Gemüse-, Obst und Salatreste am besten zeitnah verbrauchen, da sie nicht lange knackig bleiben. Auch bei Fleisch und Fisch immer auf das Haltbarkeitsdatum achten und daran riechen: Haben sie einen säuerlichen Geruch oder einen grauen Farbton bekommen, lieber die Finger davon lassen.

Wenn du nach den Feiertagen nicht zu Hause bist oder weniger essen willst, solltest du die Weihnachtsessen-Reste einfrieren – am besten in möglichen Kombinationen und portionsweise. So kannst du sie bei Bedarf schnell und einfach auftauen. Beschriftung und Datum nicht vergessen!

Bratenreste? Schmecken auch kalt!

Ob Gans, Ente oder Rinderfilet: Ist vom Weihnachtsbraten etwas übrig geblieben, schmeckt er kalt auch am nächsten Tag köstlich. Einfach den Braten in Scheiben schneiden und zum Frühstück oder Abendbrot als Stulle genießen – zum Beispiel mit Sahne Meerrettich und Gurke. Auch jedes Sandwich bekommt noch einmal einen richtigen Geschmacksbooster, wenn man die Wurst mit Bratenscheiben ersetzt.

Von der Beilage zum Hauptgericht.

Beilagen gibt es zu Weihnachten in Hülle und Fülle. Viel zu schade, diese nach dem Fest einfach wegzuwerfen! Rotkohl, Kartoffeln & Co. eignen sich perfekt zur Resteverwertung, auch als Hauptgericht. Zum Beispiel ein exzellenter Semmelknödel-Burger, in dem verschiedene Reste ideal miteinander kombiniert werden.

Läuft bei dir: Aufläufe.

In Aufläufen machen wirklich alle Arten von Resten eine gute Figur. Einfach die verschiedenen Zutaten der Rezepte mit deinen Weihnachtsessen-Resten ersetzen und schon schmecken die Gerichte richtig lecker. Anstelle von Kartoffeln können zum Beispiel auch in Scheiben geschnittene Kartoffelklöße verwendet werden, statt Wurst oder Fleisch auch die Reste vom Braten.

Da wird dir warm ums Herz: Suppen und Eintöpfe.

Vor allem Gemüse- und Fleischreste kannst du in Suppen und Eintöpfen gut wiederverwerten. Denn es macht keinen Unterschied, ob das Gemüse bereits gegart ist oder nicht. Außerdem passen die wärmenden Mahlzeiten perfekt in die kalte Jahreszeit!

Bowl-tastisch!

Eine moderne Form der Resteverwertung sind Bowls. Die eignen sich perfekt, um verschiedene Reste miteinander zu kombinieren. Und nach den traditionellen Weihnachtsklassikern kann es nach den Feiertagen auch wieder ein wenig exotischer werden.

Zu viele Lebensmittel? Einfach verschenken oder spenden!

Die Vorfreude auf Weihnachten war groß, so auch der Einkauf. Das Resultat: Viel zu viele Leb ensmittel, die man selbst nicht aufbrauchen kann. Bevor diese jedoch im Müll landen, sollten man versuchen, sie an Freunde oder Nachbarn zu verschenken – oder an karitative Zwecke zu spenden. Einrichtungen wie die Tafeln oder verschiedene Initiativen von Sozialverbänden (Rotes Kreuz, Caritas, Diakonie etc.) freuen sich über die Lebensmittel und helfen damit Bedürftigen.

So vermeidet man ganz einfach die viel zu große Lebensmittelverschwendung, macht dabei anderen eine Freude und schont auch noch Ressourcen. Win-Win-Win-Situation!

Nachhaltiger Alltag: Tipps & Tricks fürs Kochen

Die Resteverwertung ist ein guter Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Aber auch bei der Zubereitung kann man mit dem ein oder anderen Hack Energie sowie Ressourcen sparen – und so der Umwelt etwas Gutes tun. Einige Tipps & Tricks für ein nachhaltiges Kochen:

Richtige Herdplatte wählen.
Wenn du die Herdplatten benutzt, achte immer darauf, dass die Pfanne genau darauf Platz hat und keine unnötige Wärme entweicht. Lieber zu klein als zu groß!

Verwende einen Deckel.
Wenn du Kartoffeln kochst oder Nudelwasser erhitzen willst, nutze immer einen Deckel. So bringst du nicht nur das Wasser schneller zum Kochen, es geht auch weniger Wärme verloren und du sparst Strom.

Freunde fürs Leben: langlebige Küchenhelfer.
Die Anschaffung ist zwar nicht immer die Preiswerteste, aber durch die lange Haltbarkeit relativiert sich der Kaufpreis – und du produzierst auf alle Fälle weniger Müll. Küchenhelfer aus Edelstahl sind zum Beispiel sehr langlebig.

Gemüse lieber dämpfen.
Dämpfen statt kochen: So benötigst du nicht nur viel weniger Wasser, sondern es bleiben auch meist mehr Vitamine erhalten.

Old School: Auftauen in der Mikrowelle.
Seine Lebensmittel in der Mikrowelle aufzutauen ist natürlich bequem. Es verbraucht jedoch viel Strom, den du dir sparen kannst: Das Fleisch für den nächsten Tag kann man auch ganz einfach vom Tiefkühlfach in den Kühlschrank stellen. Und auch Tiefkühlgemüse muss gar nicht aufgetaut, sondern kann direkt in der Pfanne erhitzt werden.

Spülmaschine statt Handarbeit
Eine Spülmaschine benötigt viel weniger Wasser als das Abwaschen mit der Hand. Dabei gibt es auch noch umweltfreundliche Programme und – wenn man die Spülmaschine so gut wie möglich füllt– weniger Durchgänge pro Woche. Ganz abgesehen von der Zeitersparnis!